Cloud Security Wie Cloud First das Netzwerk retten kann

Von Barbara Miletic Lesedauer: 3 min |

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Cloud Security: ein aktuelles Strategiethema vieler Unternehmen. Immer mehr Kunden verlagern ihre Ressourcen in die Cloud, doch die Absicherung ist komplex. Experten von Fortinet und N-able erklären, wie „Cloud First“ gut umgesetzt werden kann.

Da immer mehr Daten und Prozesse in die Cloud verlagert werden, ist eine Cloud-First-Strategie in Betracht zu ziehen, um sich entsprechend abzusichern. Experten beleuchten verschiedene Argumente.
Da immer mehr Daten und Prozesse in die Cloud verlagert werden, ist eine Cloud-First-Strategie in Betracht zu ziehen, um sich entsprechend abzusichern. Experten beleuchten verschiedene Argumente.
(Bild: Diana - stock.adobe.com)

„Bei Disaster-Recovery (DR) gibt es keinen Plan, der für alle passt. Und wer seine Notfallplanung ohne ein klares Verständnis und ein gewisses Maß an Individualisierung aufsetzt, riskiert verheerende Folgen für den Betrieb und das Geschäft seines Kunden“, sagt Stefan Voss, Vice President Product Management bei N-able. In gravierenden Fällen können Umsatzeinbußen, Schuldzuweisungen und Rufschädigung negative Folgen eines schlechten DR-Plans für den Managed Service Provider (MSP) sein.

Dabei gibt es vielerlei Gründe, weshalb sich immer mehr Kunden für eine Managed-Security-Infrastruktur entscheiden. Ein wesentlicher Treiber ist der Fachkräftemangel. „Durch die Auslagerung der Sicherheitsverantwortung an einen MSSP können Unternehmen ihre internen Ressourcen auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren, anstatt sich mit komplexen Sicherheitsfragen auseinandersetzen zu müssen“, schildert Susanne Endress, Channel Director bei Fortinet. Die MSSPs (Managed Security Service Provider) liefern bei Bedarf auch eine Rund-um-die-Uhr Überwachung, gute Skalierbarkeit und Flexibilität. Unter anderem bieten sie an, Ressourcen und Expertise bei Bedarf zu skalieren, ohne dass Unternehmen eigene Sicherheitsfachkräfte einstellen müssen.

„Mit der zunehmenden Migration von Daten und Anwendungen in die Cloud ist es wichtig, die Sicherheit dieser Umgebungen zu gewährleisten“, erklärt Endress. Die Absicherung von Cloud-Ressourcen, die Überwachung von Datenflüssen und die Verwaltung von Zugriffsrechten seien entscheidende Aspekte.

Warum sich Cloud First lohnt

„Cloud-First ist für Unternehmen nicht nur praktikabel, sondern in vielen Fällen sogar die beste Lösung“, führt Voss aus. Folgende Gründe sind dabei relevant:

  • Daten, die in der Cloud gesichert werden, sind standardmäßig vom Netzwerk isoliert. Eine geeignete Methode, um Angriffsflächen zu reduzieren. Cyberkriminelle gehen nämlich häufig gezielt auf Sicherungskopien los. Ist die Datenwiederherstellung erst mal lahmgelegt, ist es sehr wahrscheinlich, dass sie ihr gefordertes Lösegeld erhalten.
  • Die Nutzung der öffentlichen Cloud sei eine äußerst effektive Möglichkeit, DR-Ressourcen bereitzustellen, statt dauerhaft einen eigenen DR-Standort mit der entsprechenden Infrastruktur und Rechenzentrumskosten zu unterhalten. DR-Ressourcen in der Cloud bei Bedarf hochzufahren, ist laut Voss eine pragmatische Lösung.
  • „Die Cloud ist ein guter Ort für eine Sandbox-Recovery“, sagt Voss.

Sandbox-Recovery

Diese Wiederherstellungsmethode ermöglicht es Sicherheitsexperten, zusätzliche Tests, Malware-Scans und andere Diagnosen durchzuführen, bevor sie die eigentlichen Daten wieder einspeisen.

SASE und ZTNA unterstützen moderne Netzwerksicherheit

Fortinet bietet allgemeinere Lösungen, mit denen Unternehmen heterogene Cloud-Umgebungen ganzheitlich schützen können. Der Security-Anbieter will damit einen sicheren und effizienten Zugriff auf cloudbasierte Dienste und Anwendungen ermöglichen. Dabei soll es laut Hersteller keine Rolle spielen, ob es sich um Hybrid-, Public- oder Private-Cloud-Lösungen handelt.

„Fortinets Sicherheitslösungen sind eng mit Cloud-Diensten und -Plattformen integriert, um den sicheren Datenaustausch und die Kommunikation mit Cloud-Ressourcen zu gewährleisten. Dies umfasst die Integration mit bekannten Cloud-Providern wie Amazon Web Services (AWS), Microsoft Azure und Google“, ergänzt Endress.

Der Fokus in puncto Cloud-Sicherheitslösungen liegt dabei auf SASE (Secure Access Service Edge) und ZTNA (Zero Trust Network Access). „Fortinet bietet mit seiner SASE-Lösung eine umfassende Sicherheitsarchitektur, die SD-WAN, Firewall, Secure Web Gateway, Cloud Application Security sowie ZTNA umfasst“, erläutert Endress.

Die SASE-Lösung soll es Unternehmen ermöglichen, ihre Netzwerksicherheit zu vereinfachen, die Konnektivität zu verbessern und somit ein höheres Maß an Sicherheit zu gewährleisten – unabhängig davon, wo sich die Nutzer oder Anwendungen befinden.

In Sachen ZTNA soll die Fortinet-Lösung folgende Vorteile bieten:

  • eine nahtlose Sicherheitsarchitektur durch die Integration von SD-WAN, Firewall, Secure Web Gateway und ZTNA in einer Sicherheitsplattform
  • Skalierbarkeit
  • für kleine und große Unternehmensnetzwerke einsetzbar
  • hohe Durchsatzraten und niedrige Latenzzeiten
  • zentrale und benutzerfreundliche Management-Oberfläche
  • umfassende Sichtbarkeit und Kontrolle.

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