Anbieter zum Thema
Solche mehrstufigen Architekturen sind interessant, um die Investitionen in bestehende Provisioning-Lösungen zu schützen und um Access Governance-Funktionen zu ergänzen, aber auch um in größeren Unternehmen ein Bindeglied über die oftmals vorhandenen unterschiedlichen Provisioning-Systeme zu bilden.
Entsprechend liefert der KuppingerCole Leadership Compass Access Governance auch eine Sichtweise, die diese integrative Fähigkeit in Relation zu der Gesamtbewertung der Produktfunktionalität setzt. Damit kann man erkennen, wo die Stärken liegen und ob eine Lösung insgesamt gut – also wohl auch auf längere Sicht gut geeignet – und gleichzeitig für die Integration vorhandener Systeme ausgelegt ist.
Andere Kunden werden dagegen eher Lösungen brauchen, die als zentrale Lösung auch mit einer starken Provisioning-Komponente kommen. Auch solche Sichtweisen werden in der KuppingerCole-Analyse geliefert, ebenso Bewertungen beispielsweise für die Produkte, die besonders gut für Access Governance im SAP-Umfeld geeignet sind oder dort, wo das Access Risk Management besonders großen Stellenwert hat.
Den richtigen Anbieter finden
Dennoch reichen solche Analysen alleine nicht aus, um den bestgeeigneten Anbieter zu finden. Sie können dazu dienen, die Liste von Anbietern einzuschränken, um anschließend gezielt und in der Tiefe weitere Informationen anzufordern und schließlich zwei bis drei Produkte in einem PoC (Proof of Concept) im Detail zu bewerten. Dabei kann es hilfreich sein, sich in diesem weiteren Prozess von herstellerneutralen Experten begleiten zu lassen.
Was man ebenfalls nicht vergessen sollte: Access Governance ist in erster Linie eine organisatorische Herausforderung. Es geht um das Zusammenspiel zwischen Business und IT, um geeignete Richtlinien und Prozesse. Ohne diesen organisatorischen Rahmen bringt das beste Tool nichts. Diese Hausaufgaben sollte man also zuerst machen, bevor man ein Werkzeug zur Unterstützung auswählt.
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