Datenverschlüsselung mit Windows-Bordmitteln für HDD und USB-Stick BitLocker Laufwerksverschlüsselung als TrueCrypt-Ersatz
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Die BitLocker-Laufwerks-Verschlüsselung ist in Windows 7/8 eine effiziente Möglichkeit Datenverlust vorzubeugen, für den Fall, dass Notebooks in falsche Hände gelangen. Interessant wird das Thema, da die Entwickler der bekannten Verschlüsselungs-Software TrueCrypt die Weiterentwicklung eingestellt haben und zur Verwendung des Microsoft-Verschlüsselungssystems raten.

BitLocker bietet eine einfache, aber effiziente Möglichkeit zur Verschlüsselung von Festplatten und mobilen Speichermedien. Die Software unterstützt Trusted Platform Module (TPM) in Rechnern, aber auch die Verwendung von Kennwörtern, PINs, und Smartcards für das Entschlüsseln von Festplatten. Einfach ausgedrückt ist der Inhalt der Festplatte erst dann lesbar, wenn der eingebaute TPM-Chip diese freigibt, oder/und der Anwender ein Kennwort eingibt.
BitLocker können Anwender auch dann nutzen, wenn kein TPM-Chip verbaut ist. Bitlocker ist allerdings nur in den Editionen Windows 7 Ultimate/Enterprise, sowie Windows 8.1 Pro/Enterprise verfügbar. Auch in Windows Server 2012/2012 R2 lässt sich die Technologie nutzen.
In der obenstehenden Bildergalerie zeigen wir wie man BitLocker einrichtet und verwaltet, und wie die Verschlüsselung von USB-Sticks mit BitLocker funktioniert. Verschlüsselte USB-Sticks lassen sich auch auf anderen Rechnern verwenden, unabhängig von der eingesetzten Edition von Windows 7/8. Wer noch auf Windows XP oder Windows Vista setzt, kann zusätzlich das kostenlose BitLocker To Go Lesetool von Microsoft verwenden.
BitLocker-Neuerungen in Windows 8.1
In Windows 8 hat Microsoft die Verschlüsselung mit BitLocker vor allem beschleunigt. In der aktuellen Windows-Version werden beim ersten Verschlüsseln nur die bereits beschriebenen Festplatten-Sektoren verschlüsselt. Werden neue Sektoren beschrieben, verschlüsselt Windows diese nach. Das geht deutlich schneller als in Windows 7, Microsoft spricht von Faktor 20. In Windows 7 wird immer die komplette Festplatte verschlüsselt, auch noch nicht beschriebene Sektoren.
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Warnung auf offizieller Homepage: "TrueCrypt ist nicht sicher"
Ist TrueCrypt noch sicher?
In Windows 8.1 erlaubt Microsoft auch das Zusammenfassen mehrerer Festplatten zu Speicherpools und deren Aufteilung wiederum in Speicherplätze. Administratoren können auch für einzelne Speicherplätze BitLocker aktivieren, unabhängig von den zu Grunde liegenden Festplatten.
Außerdem hat Microsoft die Einrichtung der Verschlüsselung wesentlich verbessert. Melden sich Anwender mit einem Microsoft-Konto an, oder mit einem Konto in einer Active Directory-Domäne, lässt sich das Kennwort für die Wiederherstellung online, beziehungsweise in Active Directory speichern. Die Einrichtung von BitLocker erfolgt über einen Assistenten in der Systemsteuerung. Die Verwaltung können Administratoren auch mit Gruppenrichtlinien oder lokalen Richtlinien vornehmen. Wie das geht, ist in der untenstehenden Bildergalerie zu sehen.
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