Beliebte Angriffe zur Weihnachtszeit Cyberrisiko Weihnachten
Ob Pishing-Mails, Cryptojacking oder Robocalls – auch in der Weihnachtszeit ist niemand vor diesen Sicherheitsgefahren gefeit. Denn die stade Zeit wird zunehmend digital. Eine Studie von McAfee gibt Einblicke in die beliebtesten Angriffsmethoden sowie Tipps zum Schutz vor selbigen.
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Weihnachten wird immer digitaler. Laut einer Studie des Sicherheitsanbieters McAfee erledigen in Deutschland mittlerweile 71 Prozent ihre Weihnachtsbesorgungen im Internet. Auch Soziale Medien rücken an Weihnachten immer mehr in den Vordergrund. Die wachsende Online-Aktivität birgt jedoch zahlreiche Sicherheitsrisiken.
Digitalisiertes Weihnachten
Während vor zehn Jahren der Großteil der Deutschen die Feiertage offline verbrachte, sind heutzutage Online-Streaming-Dienste gefragter denn je. So nutzen etwa 52 Prozent der Studienteilnehmer an Weihnachten Dienste wie Netflix. 2009 waren es gerade mal 28 Prozent.
Die Verlagerung der Weihnachtstraditionen in den digitalen Bereich geht natürlich auch an Cyberkriminellen nicht unbemerkt vorbei. In der Vorweihnachtszeit wickeln viele Verbraucher finanzielle Transaktionen öfter im Netz ab als sonst. Sei es das normale Weihnachts-Shopping, das Kaufen von Filmen und Musik für die Feiertage oder aber eine größere Anschaffung wie eine Reisebuchung über die Feiertage. Da die Weihnachtsfeiertage für Verbraucher oft mit hohen finanziellen Ausgaben verbunden sind, wird zur Adventszeit im Internet zusätzlich verstärkt nach Schnäppchen gesucht. Spätestens hier setzen Cyberkriminelle McAfee zufolge an.
Beliebte Angriffe zur Weihnachtszeit
Letztes Jahr wurde jeder fünfte Deutsche Opfer von betrügerischen Angeboten im Internet, wie die Ergebnisse der Studie zeigen. Cyberkriminelle locken Verbraucher mit günstigen Preisen auf Seiten, die mit Malware infiziert sind und private Daten abgreifen können. Digitale Kommunikationskanäle stellen hier eine besondere Gefahr dar. So sind 31 Prozent der Befragten im letzten Jahr auf Phishing-Mails hereingefallen und 22 Prozent auf Phishing-Angriffe, die per Textnachricht ausgeführt wurden.
Recht schwerwiegend fielen die Verluste durch Cryptojacking aus: 25 Prozent der Betroffenen haben laut Studie dadurch über 5.000 Euro verloren. Die meisten Deutschen waren letztes Jahr allerdings von sogenannten Robocalls betroffen. Hierbei handelt es sich um automatisierte Anrufe, die Betroffene dazu auffordern, persönliche Daten zu teilen. Diese Anrufe können sich als Umfragen, Spendenaufrufe oder sogar private Anrufe tarnen. 33 Prozent gaben an, letztes Jahr von derartigen Robocalls betroffen gewesen zu sein. Die abgegriffenen Daten landen dann oft zum Verkauf im Darknet. Dem Sicherheitsanbieter zufolge wurden allein Anfang des Jahres zwei Milliarden gestohlene Daten im Darknet angeboten.
Tipps für die Online-Sicherheit in der Vorweihnachtszeit
Den Verbrauchern ist dieses erhöhte Betrugsrisiko in der Advents- und Weihnachtszeit allerdings alles andere als bewusst, weder hinsichtlich der cyberkriminellen Strategien noch der potenziellen Gefahren. So wissen 40 Prozent der Befragten nicht was „Sim-Jacking“ bedeutet, und weitere 40 Prozent sind sich nicht darüber im Klaren, dass sich hinter vielen Sonderangeboten um die Weihnachtszeit – gerade was Reisen angeht – oftmals eine betrügerische Falle versteckt.
Daher einige Tipps des Security-Anbieters für die Online-Sicherheit in der Weihnachtszeit:
- Passwörter niemals wiederverwenden: Dasselbe Passwort sollte niemals für mehrere Accounts verwendet werden. Denn so haben Cyberkriminelle auf einmal Zugang zu allen Konten.
- Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser: Jeder Link in einer E-Mail sollte zuerst überprüft, notfalls direkt mit dem Anbieter, und dann angeklickt werden.
- Sicherheitslösungen verwenden: Beim Surfen im Internet sollte man sich mittels einer Sicherheitslösung gegen Malware und Co. schützen.
- Schutz der Identität: Identitätsdiebstahl wird bei Hackern immer beliebter. Zum Schutz gibt es auch hier passende Sicherheitstools.
Im Auftrag von McAfee wurden im Rahmen der Studie, die durch 3Gem durchgeführt wurde, 1.000 volljährige Deutsche im Zeitraum vom 10. bis 20. Oktober 2019 befragt.
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