Soziale Netzwerke absichern Wichtige Sicherheitseinstellungen für Facebook
In den Standardeinstellungen ist Facebook sehr unsicher eingestellt. Hacker nutzen das aus, um Profile zu kopieren und Daten zu stehlen. Wir zeigen die wichtigsten Sicherheitsregeln für Facebook und wie man mit wenigen Einstellungen die Sicherheit, die Privatsphäre und den Datenschutz deutlich verbessern kann und Hacker damit aus seinem Facebook-Profil aussperrt.
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Um die grundlegenden Sicherheitseinstellungen von Facebook zu ändern kann generell auch die jeweilige Facebook-App für Smartphones und Tablets verwendet werden. Oftmals ist die Anmeldung über einen Webbrowser aber besser geeignet, da nur hier alle Einstellungen zu finden sind.
Einstellungen im Browser aufrufen
Generell sollte jeder Facebook-Benutzer regelmäßig die Einstellungen seines Kontos im Webbrowser überprüfen und sicherstellen, dass die wichtigsten Einstellungen korrekt gesetzt sind. Dazu kommt, dass Facebook auch neue Einstellungen hinzufügt, auf die aber nicht hingewiesen wird. Im Webbrowser wird dazu über das kleine Dreieck im oberen Bereich das Facebook-Menü aufgerufen (siehe Abbildung 1 in der Bildergalerie). Dadurch stehen verschiedene Optionen zur Verfügung, auch die Einstellungen.
Privatsphäre und Datenschutz verbessern
Über den Menüpunkt „Privatsphäre“ sind wichtige Einstellungen zum Datenschutz zu finden. Hier sollte jeder einzelne Menüpunkt überprüft werden. Dazu steht für jede Option der Menüpunkt „Bearbeiten“ (siehe Abbildung 2)
Besonders wichtig sind die Einstellungen bei „Wie du gefunden und kontaktiert wirst“. Generell sollte bei allen Einstellungen festgelegt sein, dass nur „Freunde“ oder „Freunde von Freunden“ Zugriff auf die Informationen eines Kontos haben. Das gilt vor allem für das Auffinden nach der Handynummer, wenn diese angegeben ist, aber auch wer Zugriff auf diese Freundesliste hat. Die Option „Wer kann deine Freundesliste sehen“ sollte auf jeden Fall auf „Freunde“ gesetzt sein (siehe Abbildung 2). Bei „Wer kann nach mir suchen?“ sollte für „Wer kann mithilfe der von dir zur Verfügung gestellten Telefonnummer nach dir suchen?“ die Option „Freunde“ aktiviert sein.
Sicherheitseinstellungen für Konten steuern
Natürlich ist nicht nur wichtig, dass die eigenen Inhalte und die Freundesliste vor Zugriffen geschützt sind, sondern auch das Konto selbst. Dazu steht in den Einstellungen von Facebook der Menüpunkt „Sicherheit und Login“ zur Verfügung (siehe Abbildung 3).
Um das eigene Konto zu schützen, ist es sinnvoll bei „Erweiterte Sicherheitseinstellungen“ die Option „Verwende die zweistufige Authentifizierung“ zu nutzen. Über die Schaltfläche „Bearbeiten“ kann die zweistufige Authentifizierung aktiviert werden (siehe Abbildung 4). Durch Aktivierung der zweistufigen Authentifizierung wird verhindert, dass sich jemand unberechtigt einloggen kann, wenn das Kennwort des Kontos bekannt ist.
Ebenfalls wichtig ist der Bereich „Erhalte Anmeldungswarnungen bei Logins über unbekannte Geräte“. Anwender erhalten dadurch Benachrichtigungen, wenn sich jemand am Facebook-Konto anmeldet.
Apps können unberechtigt auf Facebook-Konto zugreifen
Besonders gefährlich sind Apps, die das Recht erhalten auf Informationen und Daten von Facebook-Konten zuzugreifen, oder sogar im Namen eines Anwenders Beiträge erstellen können. Die Apps, die Zugriff auf ein Facebook-Konto haben sind über Einstellungen\Apps zu finden. Hier ist auch zu sehen, wer Beiträge der Apps lesen kann, die diese erstellen. Hier sollten alle Apps entfernt werden, die nicht mehr benötigt werden. Außerdem sollten Anwender hier regelmäßig die Berechtigungen der Apps überprüfen (siehe Abbildung 5).
Wird mit der Maus über eine App gefahren, können deren Einstellungen bearbeitet werden. Auch der generelle Zugriff auf Facebook kann gelöscht werden, in dem Anwender die App aus der Liste entfernen (siehe Abbildung 6).
Chronik und Markierungen
Soziale Netzwerke leben davon, dass die Teilnehmer interagieren. Daher haben andere Benutzer, vor allem Freunde in Facebook, das Recht in der Chronik von Freunden Beiträge zu erstellen oder zu kommentieren. Auch das Markieren von Freunden ist generell gestattet. In den Einstellungen von Facebook steht dazu der Bereich „Chronik und Markierungen“ zur Verfügung (siehe Abbildung 7). Hier kann festgelegt werden, wer Beiträge sehen kann, in denen ein Anwender markiert wurde und wer überhaupt markieren darf.
Zusätzlich kann hier festgelegt werden, dass die Markierung nicht automatisch freigegeben wird, sondern erst bestätigt werden muss. Das verhindert, dass ein Benutzer unberechtigt markiert wird. Außerdem kann hier angezeigt werden, wie andere Benutzer die Inhalte der eigenen Chronik sehen.
Facebook-Konto löschen
Wer mit den Sicherheitseinstellungen und dem Datenschutz in Facebook nicht zufrieden ist, kann sein Facebook-Konto löschen (siehe Abbildung 8). Um das eigene Facebook-Konto zu löschen müssen ebenfalls die Einstellungen aufgerufen werden, am besten über einen Webbrowser, nicht der App für Smartphones/Tablet. Um das Konto zu löschen ist der einfachste Weg die Hilfe in Facebook aufzurufen. Dazu steht im Browser das Symbol mit dem Fragezeichen oben rechts zur Verfügung (siehe Abbildung 9). Mit dem Suchbegriff „Konto löschen“ ist der der Menüpunkt „Wie lösche ich mein Konto dauerhaft?“ zu finden (siehe Abbildung 9).
Nach dem Aufrufen des Links versucht Facebook Anwender mit enormen Textmengen zu verwirren, sodass der Löschversuch abgebrochen wird (siehe Abbildung 10). Mit dem Link „teile es uns mit“ startet das nächste Fenster für die Kündigung (siehe Abbildung 11).
Auf der neuen Seite muss auf „Mein Konto löschen“ geklickt werden. Danach müssen Sicherheitseingaben vorgenommen werden. Anschließend wird das Konto deaktiviert und danach gelöscht. Vor dem Löschen von Facebook-Konten sollten Anwender Facebook-Seiten löschen, die sie betreiben. Auch Facebook-Gruppen müssen gelöscht werden.
Um eine Facebook-Gruppe zu löschen, wird aufgerufen. Danach sollten alle Mitglieder aus der Gruppe entfernt werden. Anschließend können Administratoren über das Zahnradsymbol die Gruppe verlassen. Dadurch wird die Gruppe gelöscht.
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