Fehlertoleranz und Hochverfügbarkeit als business-kritische Faktoren Ausfallsicherheit dank Marathon everRun statt Cluster-Lösung
Zu den wichtigen Unternehmensapplikationen zählen heute sowohl komplexe Datenbankanwendungen und Warenwirtschaftssysteme als auch Produktions-Prozesssteuerungen oder Sicherheitseinrichtungen. Um einen unterbrechungsfreien Ablauf dieser Anwendungen zu gewährleisten, setzen Unternehmen vermehrt Hochverfügbarkeitslösungen ein. Information Security hat die Lösung everRun von Marathon Technologies getestet.
Anbieter zum Thema
Die Ursachen für einen Ausfall sind mittlerweile sehr umfangreich. Neben klassischen Hacker-Angriffen spielen heute auch Hardware-Fehler, schlecht programmierte Software sowie menschliches Versagen eine große Rolle.
Hinzu kommen physikalische Schäden wie Stromausfälle und Brände, Diebstahl, Sabotage, Stürme und Hochwasser. Solche Katastrophen sing für IT-Infrastrukturen, Rechenzentren und sensible Daten äußerst kritisch.
Je besser ein Unternehmen auf einen massiven Systemausfall vorbereitet ist, desto weniger sind schwerwiegende Folgen zu erwarten, wenn es tatsächlich zu unvorhergesehen Störungen der IT-Infrastruktur oder den damit verbundenen Prozessen kommt. Hochverfügbarkeit und Disaster-Recovery-Strategien sind jedoch nicht nur eine Aufgabe der IT-Verantwortlichen, sondern migrieren zunehmend in den Aufgabenbereich des Top-Managements.
Hochverfügbarkeit ist mehr als nur Redundanz
Bisher bestanden Systeme, die ausfallsicher sind, aus mehreren redundanten Komponenten. Die klassische Definition lautete wie folgt: Ein System gilt dann als hochverfügbar, wenn eine Applikation auch im Fehlerfall weiterhin verfügbar ist und ohne unmittelbaren menschlichen Eingriff weiter genutzt werden kann. In der Konsequenz darf der Anwender keine oder nur eine minimale Unterbrechung wahrnehmen.
Hochverfügbarkeit bezeichnet demnach die Fähigkeit eines Systems, beim Ausfall einer seiner Komponenten einen uneingeschränkten Betrieb zu gewährleisten. In der Regel wurden hierzu Cluster-Lösungen (Failover-Lösungen) eingesetzt, die im Rahmen eines Systemausfalls den Betrieb auf einen anderen Rechner und Peripheriegeräte auslagern und damit den Betrieb garantieren können.
Failover-Lösungen können einen Systemausfall nicht verhindern, sie reduzieren lediglich die Ausfallzeit. Dabei bleiben stets alle Daten auf der Strecke, die sich zum Zeitpunkt des Ausfalls in Bearbeitung befanden. Das mag für etliche Anwendungen genügen, speziell wenn diese mit Zusatzsystemen wie einem Transaktionsmonitor überwacht werden. In einigen Fällen jedoch hat auch ein geringer Datenverlust fatale Folgen. Hier braucht es Hochverfügbarkeit.
Die klassischen Cluster-Lösungen haben noch weitere Nachteile, die eine leistungsfähigere und vor allem flexiblere Lösung erfordert. So müssen Anwendungen, die auf einem Cluster eingesetzt werden, angepasst beziehungsweise per Skript cluster-fähig gemacht werden. Nur so laufen die Programme auf den verteilten Systemen und können bei einem Störfall umschalten und gegebenenfalls die Daten entsprechend weiter bearbeiten.
Alternative zu klassischen Cluster-Lösungen
Abhilfe schaffen hier spezielle Lösungen, die als High Availability (HA) oder Fault Tolerant (FT) bekannt sind und über Server-Replikation oder Synchronisation sicherstellen, dass Applikationen zu annähernd 100 Prozent verfügbar sind.
Eine dieser flexiblen und leistungsfähigen Lösungen kommt vom amerikanischen Hersteller Marathon Technologies, der sich ausschließlich mit dem Thema Hochverfügbarkeit von Windows-Systemen befasst.
In unserem Test standen uns die aktuellen Versionen mit dem Namen „everRun“ zur Verfügung, die sich ohne große Einschränkungen auf Standard-Server-Hardware installieren ließen. Bei früheren Versionen war dies nicht so einfach möglich und erforderte teilweise spezielle Hardware. Unterstützt wurden wir bei dem Test vom deutschen Partner Itauris, der die Software stellte und uns während der gesamten Testphase begleitete.
Seite 2: everRun FT (Fault Tolerant)
Artikelfiles und Artikellinks
(ID:2007752)