Security-Spezialist von Kaspersky präsentiert Virus-Top-Ten für Juni Extreme Virus-Codes, Trojaner und Würmer im Überblick

Redakteur: Stephan Augsten

Welches sind die gierigsten Trojaner und welche Virus- oder Wurm-Arten sind besonders gefährlich? Das Analytiker-Tagebuch auf Kasperskys Viruslist.com widmet sich solchen und weitaus kurioseren Fragen. Beispielsweise war der am besten versteckte Schädling im Juni achtmal mit verschiedenen Komprimierungs-Programmen gepackt.

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Insgesamt umfasst die Hitliste der Extrem-Viren zehn verschiedene Punkte. Besonders klein aber oho: Trojan.BAT.DelTree.d löscht sämtliche Daten auf der Festplatte, umfasst aber gerade einmal 14 Byte. Damit ist er 2,25 Millionen mal kleiner als der größte registrierte Schädling im Juni, der knapp 30 Megabyte der Festplatte belegt.

In der Kategorie der feindseligsten Schädlinge steht ein Schadcode, der sämtliche Antivirus-Programme von der Festplatte und aus dem Arbeitsspeicher löscht. Anschließend kümmert er sich auch noch um die Registry-Schlüssel, die er ebenso restlos entfernt.

Besonders gierige und verbreitete Malware

Wie bereits im Vormonat gewinnt Trojan-PSW.Win32.VB.kq das Rennen um den gierigsten Schädling für Key-Cards. Allerdings hat es die neueste Version nun bereits auf fünf statt nur drei Key-Card-Systeme abgesehen. Während sich der maßloseste Banken-Trojaner für insgesamt 84 Banken interessiert, verfolgt ein anderer gieriger Schädling die Kunden von drei elektronischen Geldsystemen.

Besonders variantenreich präsentiert sich der Trojaner-Downloader Win32.Agent, der im Juni in insgesamt 501 bislang unbekannten Versionen auftauchte. Hingegen wurden von der Wurmfamilie Zhelatin „nur“ 49 neue Modifikationen abgefangen.

Last but not least noch zu einem weit verbreiteten, alten Bekannten: Mehr als 16 Prozent des schädlichen E-Mail-Traffic nimmt NetSky.q für sich in Anspruch. So aktuell wie die Internet-Gefahren sollte also auch immer der Anti-Viren-Scanner sein.

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