Vectra AI – State of Threat Detection 2023 Security-Teams sehen oft den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr
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Vectra AI ist in einer aktuellen Studie der Frage nachgegangen, wie gut – oder schlecht – IT-Sicherheitsteams mit der wachsenden Zahl an Sicherheitstools, Angriffsvektoren und Alarmmeldungen zurechtkommen. Ein Ergebnis: Die immer größer werdende Angriffsfläche in Kombination mit den sich weiterentwickelnden Angriffsmethoden ist eine große Herausforderung.

Der „2023 State of Threat Detection Report” von Vectra AI zeigt, dass die Zunahme an Bedrohungsdatenquellen Sicherheitsteams mittlerweile eher daran hindert, Unternehmen effektiv vor Cyberangriffen zu schützen. Diese stehen vor der Aufgabe, zunehmend ausgefeilte und immer schnellere Cyberangriffe abzuwehren. Die Komplexität der zur Verfügung stehenden Daten, Prozesse und Technologien macht die Cyberabwehr jedoch zunehmend schwierig. Die immer größer werdende Angriffsfläche in Kombination mit den sich weiterentwickelnden Angriffsmethoden ist eine große Herausforderung.
Die manuelle Sichtung von Warnmeldungen ist für Unternehmen überaus zeit- und kostenaufwändig. Bedrohungen gilt es jedoch so schnell und effizient wie möglich zu erkennen, zu untersuchen und darauf zu reagieren. Zugleich sind die Sicherheitsanalysten mit einer wachsenden Angriffsfläche und Tausenden von Sicherheitswarnungen täglich konfrontiert. Laut der Studie gaben 63 Prozent der Befragten an, dass die Größe der Angriffsfläche in den letzten drei Jahren zugenommen hat. Sicherheitsteams erhalten im Durchschnitt 4.484 Warnmeldungen pro Tag und verbringen fast drei Stunden pro Tag mit der manuellen Bearbeitung. Sicherheitsanalysten sind zudem nicht in der Lage, 67 Prozent der täglich eingehenden Warnungen zu bearbeiten. Ein hoher Anteil an Fehlalarmen kostet wertvolle Zeit.
Obwohl 90 Prozent der Befragten glauben, dass ihre aktuellen Tools zur Erkennung von Bedrohungen effektiv sind, befürchten 97 Prozent, einen relevanten Sicherheitsvorfall zu verpassen. Die Kombination aus blinden Flecken und einer hohen Anzahl falsch-positiver Alarme erschwert es, Cyberrisiken erfolgreich einzudämmen. Ohne Einblick in die gesamte IT-Infrastruktur sind Unternehmen nicht einmal in der Lage, die häufigsten Anzeichen eines Angriffs zu erkennen, wie etwa Seitwärtsbewegungen, Ausweitung von Berechtigungen oder Datenklau mit Hilfe von Cloud-Angriffen.
Trotz des zunehmenden Einsatzes von KI und Automatisierung ist immer noch ein beträchtlicher manueller Aufwand erforderlich, um Daten zu interpretieren, Untersuchungen einzuleiten und Abhilfemaßnahmen zu ergreifen. Angesichts der Überlastung mit Warnmeldungen und sich wiederholenden, banalen Aufgaben geben zwei Drittel der Sicherheitsanalysten an, dass sie darüber nachdenken, ihren Arbeitsplatz zu verlassen, oder dies bereits entschieden haben.
Der derzeitige Ansatz zur Erkennung von Bedrohungen ist nicht mehr zeitgemäß. Eine Vielzahl an unterschiedlichen, isolierten Tools erzeugt zu viel Erkennungsrauschen, was es Angreifern erleichtert, unbemerkt zu bleiben. Zeitgemäße Lösungen sollten daher nicht immer mehr, sondern immer zuverlässigere Bedrohungssignale liefern. Nur so gelingt es, den Sicherheitsbetrieb widerstandsfähiger, effizienter und effektiver zu machen.
Über den Autor: Matthias Schmauch ist Regional Sales Manager bei Vectra AI.
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