VDMA-Studie zur IT-Sicherheit im Maschinen- und Anlagenbau Sicherheitsrisiken in Produktion und Automation

Autor / Redakteur: Claudia Otto / Peter Schmitz |

Seit der Computerwurm Stuxnet sein Unwesen getrieben hat, ist die Industrie auf der Hut, was Sicherheitslücken betrifft. Doch wie steht es heute wirklich um die Security in Produktion und Automation? Eine aktuelle Studie gibt Aufschluss und liefert Handlungsempfehlungen für einen besseren Schutz.

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63 % der in einer aktuellen VDMA-Studie befragten Unternehmen gehen davon aus, dass die Anzahl an Security-Vorfällen weiter steigen wird.
63 % der in einer aktuellen VDMA-Studie befragten Unternehmen gehen davon aus, dass die Anzahl an Security-Vorfällen weiter steigen wird.
(Bild: Maksim Kabakou - Fotolia.com)

Um den aktuellen Status Quo der Security im Maschinen- und Anlagenbau zu ermitteln und praxisnahe Handlungsfelder aufzuzeigen, hat der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA) im vergangenen Jahr 70 Mitgliedsunternehmen befragt. Die Ergebnisse sind in die Studie „Status Quo der Security in Produktion und Automation“ gemündet.

Im Rahmen der Umfrage wurde „Security in Produktion und Automation“ als ein Prozess definiert, der den Schutz vor Ausfall, Know-how-Abfluss, Spionage und Manipulation in Maschinen und Anlagen sicherstellen soll. Befragt wurden die Verantwortlichen für die Produktionseinrichtungen der Unternehmen – nicht die IT-Verantwortlichen.

Maschinen- und Anlagenbauer bleiben beim Thema NSA ruhig

Zwar war die NSA-Affäre Anlass für die Umfrage des VDMA, allerdings haben die Enthüllungen Edward Snowdens in der Branche nicht für Angst und Schrecken gesorgt. Steffen Zimmermann, Experte für Produkt- und Know-how-Schutz im VDMA erklärt: „Die Enthüllungen zeigen Auswirkungen auf politischer Ebene, in der Fabrik eher weniger. Die Maschinen- und Anlagenbauer bleiben da eher ruhig, schließlich ist die Gefahr, dass Know-how durch eigene Mitarbeiter – wissentlich oder fahrlässig – in falsche Hände gelangt, bedeutend größer.“

Auch die Studie belegt, dass die NSA-Affäre kaum Auswirkungen zeigt,so sehen 79 % der Befragten keine Änderungen in ihrer Security-Strategie. Alleine die Awareness bei Mitarbeitern und Management hat sich dadurch etwas verbessert.

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