Drei Antivirus-Hersteller veröffentlichen ihre Bedrohungs-Ranglisten Top Ten der Viren, Würmer, Trojaner, Adware, Exploits und Malware
Die drei Antivirus-Spezialisten Sophos, Fortinet und Panda haben ihre jeweiligen Malware-Top-Ten für den vergangenen September veröffentlicht. Alte Bekannte sind in den Listen ebenso zu finden wie neue Bedrohungen durch Spyware, Viren, Trojaner, Exploits und Würmer.
Anbieter zum Thema
Panda zählt in seiner Auswertung, dass jeder vierte Schädling mittlerweile ein Trojaner ist. Die Antiviren-Hersteller führen dies auf finanzielle Beweggründe zurück, die durch Identitätsdiebstahl per Keylogging und Phishing befriedigt werden. Neben Adware, Würmern und Viren bezeichnet Panda besonders den Anstieg an individuell angepasster Malware als bedenklich. Dies veranschauliche die Variationsbreite von Computerschädlingen.
Fortinet sieht im rasanten Anstieg der Verseuchung mit dem unerwünschten Adware/Toolbar-Browser-Plugin „CashOn“ eine bedenkliche Entwicklung. Die Browser-Erweiterung verändert ohne Zustimmung des Benutzers die Startseite auf eine koreanische e-Commerce-Plattform und trackt alle User-Aktivitäten, um sie an die Seeder zu übermitteln.
Sophos hat etwas gegen Angelina Jolie und ihre Kolleginnen – zumindest gegen die E-Mails, die Nacktfotos dieser und anderer Hollywood-Schönheiten verspricht und statt dessen einen Trojaner verbreitet. Schuld am allgemeinen Anstieg der von den Sophos-Labs registrierten Malware-Aktivitäten war unter anderem diese Hacker-Kampagne, bei der ein so genannter Pushdo-Trojaner im großen Stil verbreitet wurde.
Internet-Schadcodes meist in Asien zu finden
Infizierte Webseiten sind allen Malware-Experten ein Dorn im Auge. Die IFrame-Schadroutine ist allen gut bekannt, in den drei Listen taucht er recht gut plaziert auf. Mehr als die Hälfte aller infizierten Webseiten werden weiterhin in China gehostet, die Verseuchung amerikanischer Webseiten ist im September rückläufig gewesen.
Das beste Mittel gegen Würmer, Trojaner, Viren und Adware ist und bleibt der gesunde Menschenverstand. Regelmäßige Programm-Updates, intelligent eingesetzte Antiviren-Software und kein blindes Vertrauen im Posteingang sind adäquate Mittel gegen eine Infektion.
(ID:2008159)