TrendMicro warnt vor einer neuen Android-Malware. Diese nutzt infizierte Smartphones um sich Zugriff in Unternehmensnetzwerke zu verschaffen. Anschließend öffnet die Malware eine SSH-Verbindung von Innen, schießt durch die Firewall und erlaubt einen Zugriff von außen.
Eine neue Malware für Android treibt ihr Unwesen. MilkyDoor ist scheinbar ein Nachfolger von „Dresscode“ und hat es vor allem auf Unternehmen abgesehen. Einmal infiziert, attackiert die Schadsoftware nicht das Handy an sich, sondern auf die WLAN-Netzwerke, mit denen sich die Smartphones verbinden.
Die Malware steckt laut Trend Micro in über 200 Apps im Android Store. Nach der Installation verwandelt sie das Smartphone in einen Proxy, der Zugriff auf das jeweilige Netzwerk gibt. Dazu nutzt die Malware das SOCKS-Protokoll in Android um einen SSH-Tunnel nach außen aufzubauen. Da Port 22 genutzt wird, sollten die meisten Firewalls eine ausgehende Verbindung zulassen.
Die Vorgehensweise von MilkyDoor: Nachdem ein SSH-Tunnel zum Smartphone aktiv ist, können die Angreifer auf interne Systeme zugreifen.
(Bild: Trend-Micro)
Ist der Tunnel aktiv, können die Kriminellen hinter MilkyDoor das Smartphone als Ausgangspunkt für weitere Attacken nutzen. Genau das macht die Malware so gefährlich: Selbst, wenn eine Infektion im Netzwerk erkannt und beseitigt wird, der eigentliche Zugang über das Smartphone ist immer noch vorhanden. Die Hintermänner können immer wieder auf das Netzwerk zugreifen, sich vortasten und beispielsweise Netzwerkdrucker als weitere Angriffsplattformen aufbauen.
Gegenmaßnahmen
Die Abwehr einer Malware wie MilkyDoor stellt Unternehmen vor große Herausforderungen. Nicht nur müssen die infizierten Geräte erkannt und gesäubert werden, zusätzlich sind auch potentiell kompromittierte Systeme im Inneren des Unternehmens aktiv. Sicherheitsmechanismen müssen also auch intern greifen und von potentiell kompromittierten Systemen innerhalb des Netzwerks ausgehen. Das sind nicht nur Server oder Desktops, auch IoT-Geräte, IP-Telefone oder Multifunktionsgeräte sind beliebte Ziele von Hackern.
Der Einsatz mobiler Geräte lässt sich in modernen Unternehmen kaum unterbinden. Allerdings sollte von Anfang an Wert auf Sicherheit gelegt werden. Neben einer Verwaltungslösung sollten auch Anti-Viren-Programme auf den Geräten installiert sein, bei sensiblen Daten oder dem Zugriff auf wichtige Unternehmensbereiche empfiehlt sich zudem eine Containerlösung für Geschäfts-Apps und -Dokumente.
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Stand vom 30.10.2020
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